Wenn man es knapp formulieren will, dann war es das: Gärtnern, Ernten, Essen.
Doch warum nicht auch im Detail: Die Tomaten mussten dringend im Tomatenhaus stabilisiert werden, denn sie drohten in einen grossen Biomassenhaufen zusammenzufallen. Unkraut wollte zwischen den Kürbissen und den neuen Gemüsesetzlingen entfernt werden und das erste (Radieschen-) Saatgut war reif für die Sortierung. Die Keimzelle belohnt diese Aufmerksamkeit aufs urbane Gärtnern mit vielen verschiedenen mitunter prächtigen Ackerfrüchten, wenn auch nicht alle davon, durch uns zur kulinarischen Verwendung geführt werden. Am Donnerstag aber war es mal wieder so weit. Beute machen war das Thema. Mit Grill und Gaskocher ausgestattet, gab’s Keimzellen-Salat an Seitan-Würstchen mit Backkartoffel. Sehr apart auch die gekringelten Rote Beete mit Kräutern und schmackhaft der Kohlrabi gedämpft mit Kapern. Natürlich hat es – wie noch jedes Mal, wenn draussen in der Keimzelle gespeist wird, so auch dieses Mal – nach einer Weile angefangen zu Regnen, so dass die Party ins Parlament umziehen musste. Auch kein schlechter Ort.