Soli-Gemüse hat sich getroffen und …

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… es gab im Netzwerk der Stadtgärten so viel zu berichten, dass gleich ein nächster Termin am 13. August auf dem Gartendeck vereinbart werden musste.

Bei Brot und Dipp, Rote-Beete-Salat und Zucchini-Auberginen-Antipasti, Tomatensuppe und gebratenen Krautblättern saßen Vertreter_innen vom Interkulturellen Garten Billstedt, Gartendeck St. Pauli, der Keimzelle und dem Waldgarten aus dem Karoviertel, Hof vorm Deich von Vierlande und dem Interkulturellen Garten in Wilhelmsburg bis in die Dunkelheit bei Kebab in Altona zusammen.

Und das war zu hören: Einige Projekte expandieren, obwohl man ihnen mit der Aufkündigung der Duldung droht. Andere wachsen, weil so viele Bürger unterschiedlicher kultureller Hintergründe gärtnern wollen. Wieder andere wollen öffentlich den Sinn ihres Daseins überdenken. Im Süden Hamburgs soll mit Flüchtlingen gegärtnert werden und es wird kulturübergreifend getanzt. Diskutiert haben alle das Verhältnis von Einzelparzellennachfrage und Gemeinschaftsflächenengagement sowie die Frage, wie Artenvielfalt durch Tomatenretter gesichert werden kann. Von der solidarischen Raumnahme wurde berichtet, denn manche Gärten müssen für ihren Verbleib kämpfen, weil dort, wo sie sind, gebaut werden soll. Andere wiederum müssen sich Gedanken über den Verbleib der Mengen an köstlichem Humus machen, den sie durch Bodenpflege produzieren. Unglaublich produktiv diese Gärten. Sie produzieren solidarische Gemeinschaften, Tomaten aller Art, Humus und Gesprächskultur.

Beim nächsten Mal wird es um gemeinsame Aktionen gehen, wie einem Stand auf dem Schanzenfest, oder um die Nachbereitung des Runden BSU Tisches. Auch auf der Tagesordnung stehen dann Kompost-Wiki und das überregionale Gartentreffen in Nürnberg.

Übrigens: Am 24. August ab 16 Uhr kann wieder kulturübergreifend getanzt werden im Interkulturellen Garten Wilhelmsburg.

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