Karoviertel-Konferenz am 16.9.12 im Centro – kommt!

Das Karoviertel organisiert sich und das ist gut so. Die Keimzelle auf dem Ölmühlenplatz gehört zum Karoviertel und ist selber ein Ausdruck der Selbstorganisation. Durch das öffentliche Gärtnern schafft die Keimzelle Öffentlichkeit. Und der Anspruch als „Grünareal“ auf das Gelände der Alten Rindermarkthalle zu wachsen, ist Ausdruck des Wunsches, aktive Viertelgestaltung zu betreiben.

Daher ist die Keimzelle an der Karoviertel-Konferenz am 16.9.2012  im Centro beteiligt und wünscht sich, dass auch viele andere kommen. Nicht nur Menschen, die im Karoviertel wohnen, sondern alle, die sich politische selbst organisieren und den Ausverkauf ihrer Viertel nicht mit ansehen wollen. (übrigens sind wir daher am Sonntag Nachmittag nicht in der Keimzelle)

Und damit man weiß, ob es sich lohnt zu kommen – hier das Programm:

• 11:00 Karoviertel-Frühstück: Wir wollen nicht nur ein paar Brötchen, sondern die ganze Bäckerei! Jeder bringt was mit – für Tee, Kaffee und Streichfett sorgen wir.

• 13:00 Warum SOS-Karoviertel? Moderation: Simone Borgstede (SOS-St.Pauli Süd) und Antje Kianidoost (MieterInnen-Genossenschaft Karolinenviertel)

• 13:10 Der Senat hat der Hamburger Bürgerschaft empfohlen, die „steg-Häuser“ an die SAGA zu verkaufen. Was bedeutet diese Entscheidung für uns und wie geht es weiter? Bericht der MieterInnengenossenschaft Karolinenviertel über die aktuelle Situation. Welche Handlungsoptionen gibt es noch? Abstimmung einer Resolution. Vorbereitung auf die Bürgerschaftssitzung.

• 14:00 Ab dem 31. Dezember 2013 wird das Karolinenviertel kein Sanierungsgebiet mehr sein. Mit welchen Auswirkungen auf unsere Mieten müssen wir rechnen? Einschätzung der aktuellen Wohn- und Mietenpolitik in Hamburg durch Jonas Füllner (Mietenwahnsinn stoppen) und Susanne Sippel (SAGA-Expertin). Wie beteiligen wir uns an der Mietendemo am 10.11.12?

–   P    A    U    S    E   –

• 15:00 Seit über zwei Jahren fordert die Initiative Unser!Areal eine ernsthafte Bürgerbeteiligung. Wie kann dieser Forderung Nachdruck verliehen werden? Bericht über die aktuelle Situation von Unser! Areal: Niels Boieng (Wunschproduktion), Anke Haarmann, Harald Lemke (Keimzelle/ Grünareal). Mit welchen Aktionen zeigen wir uns auf der öffentlichen Informationsveranstaltung zur Alten Rindermarkthalle am 24.9.12?

• 15:45 Am 20.September 2012 tagt der Sanierungsbeirat Karolinenviertel das letzte Mal. Wie können wirksame Strukturen zur politischen Einflussnahme aussehen? Gespräch mit Michael Joho (Einwohnerverein St. Georg) und Steffen Jörg (GWA, Gemeinwesenarbeit St.Pauli-Süd). Wie kann es nach dem Sanierungsbeirat weitergehen?

–   P    A    U    S    E   –

• 17:00 Gemeinsam für unser Viertel! Moderation: Tina Fritsche (Centro Sociale). Präsentation der Ergebnisse: Ideen, Forderungen, Aktionen und Termine.

•  19:00 ENDE

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Sonne und Gespräche

Voller Sonne und interessierter Gespräche war das „Abhängen“ auf dem Schilleroper-Fest. Wir hatten neben den hängenden Pflanzen vor allem das Transpi dabei „Brachen zu Gärten“ und die große Plane mit der Dokumentation der Aktivitäten zur Alten Rindermarkthalle seit 2010. Insbesondere diese Geschichte – in der auch die Keimzelle steht – stieß auf sehr lebhaftes Interesse und sorgte für angeregte Gespräche. Für die Schilleroper wünschen sich jedenfalls die Menschen, neben einer Markthalle, auch „hängende Gärten“ ein „urban gardening center“, „Garten + Kultur“, vor allem aber Mitbestimmung über das, was hier in ihrem Viertel und vor ihrer Haustür passiert.

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Schilleroper-Fest

Heute sind wir auf dem Schilleroper-Fest als hängender Garten. Vielleicht bis da dann…

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Kompostwürmer

Wir haben einen neuen Kompost gebaut – schön nordschattig unters Gebüsch. Das war sehr nötig, weil auch der alte sortiert und umgewendet werden wollte. Aber bei einem so schönen sonnigen Tag, wie gestern, war das ein reines Vergnügen …

Nur Würmer braucht die Keimzelle und ihr Kompost – der Boden gibt keine her – als ehemaliger Parkplatz und Schuttboden unterm Rasen – und nachdem eine freundliche Wanderratte vermutlich die meisten Würmer, die letztes Jahr noch da waren, aufgefuttert hat.

Falls jemand ne paar Würmer übrig hat …? ;-)

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Bio-Beratung

am kommenden Donnerstag (6.9.) zu bester Keimzellen-Zeit kommt gegen 17:30 Carsten. Er ist Landwirt und Biogärtner in Wulksfelde und berät uns in der Sache des Gemüseanbaus, der Fruchtfolge und anderer gärtnerisch wichtiger Dinge… Wir freuen uns!

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Kollateralschäden

Auch das kommt vor: Eine ausgerissene grosse Sonnenblume, zwei ausgerissene Mangold, ein vollgekotztes Hochbeet – das letzte Wochenende hat in der Keimzelle einige Spuren hinterlassen.

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An die Kannen!

Aufmerksamen Naturbeobachter_innen dürfte es nicht entgangen sein, dass momentan eine für hiesige Verhältnisse eher ungewöhnliche Wetterlage herrscht. Dieses allgemein als „Sommer“ bezeichnete Phänomen ist mit viel Sonnenschein verbunden, was einerseits schön ist (vor allem für die Tomaten), aber auch eine Kehrseite hat: es regnet nämlich nicht.
Für Gärten wie die Keimzelle bedeutet dies, dass die normalerweise vom Himmel fallenden Wassermengen den darauf angewiesenen Pflanzen nun auf andere Weise zugeführt werden müssen. Hierfür hat sich die Technik des Gießens bewährt, und um diese zu ermöglichen, wurde der Wassercontainer der Keimzelle gerade wieder frisch gefüllt.
Zum Gießen gehört jedoch neben dem Wasser auch eine Kanne – und ein Mensch, der diese führt.
Im Klartext: Leute, kommt und gießt!
Die Kannen stehen in der Keimzelle bereit, und am Wassercontainer hängt ein Plan, in den eingetragen wird, wann die Pflanzen Wasser bekommen haben – zu viel davon ist nämlich auch nicht gut.
Wenn ihr dieser Tage- zufällig oder geplant – an der Keimzelle vorbeikommt, schaut doch bitte nach, ob gegossen werden muss.
Bei dem trockenen Wetter kann das bis zu zwei Mal täglich nötig sein, und so mehr Leute das im Hinterkopf haben, um so wahrscheinlicher ist es, dass es auch gemacht wird.
Das Gemüse wird es uns danken!

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Solidarisches Gemüse statt Konkurrenz

Im Herbst 2009 hat die Bürgerschaft die stadtweite Förderung und Weiterentwicklung von Urban Gardening Projekten beschlossen.
Seitdem sind zwar neue Initiativen entstanden, die sich um dieses wichtige Thema eines Rechts auf Stadt kümmern, das aber bislang ohne jegliche Unterstützung seitens der amtierenden Stadtpolitik.
Nun wurde vom Umweltausschuss der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte ein „Wettbewerbsprojekt Gemeinschaftsgärten Hamburg Mitte 2012“ ausgeschrieben und dem Sieger 1.000 Euro in Aussicht gestellt.

Die Gemeinschaftsgärten Interkultureller Garten Wilhelmsburg, das Gartendeck und die Keimzelle (alle HH-Mitte) sind allerdings nicht daran interessiert, gegeneinander wettzukämpfen. Statt sich durch Wettbewerbslogik dividieren zu lassen, wollen wir den solidarischen Gemüseanbau. Und sowieso selbstgemachtes Gemüse für alle!

Daher lautet unsere gemeinsame Antwort an den Ausschuss:

Wir – der interkulturelle Garten (Wilhelmsburg), die Keimzelle (Karolinenviertel) und das Gartendeck (St. Pauli) – begrüßen Ihre Initiative, die Gemeinschaftsgärten politisch und finanziell unterstützen zu wollen.

In der Tat haben urbane Gemeinschaftsgärten immer wieder konkrete Bedarfe, die finanzieller aber auch infrastruktureller Natur sind (Bienen, Wasser, Flächen, etc).

Die Form des ausgeschriebenen Wettbewerbs halten wir für wenig hilfreich. Er erzeugt lediglich eine ungewünschte Konkurrenz unten den Initiativen.

Um gleichwohl Ihrem Interesse an Aktivitäten wie den unseren zu entsprechen, bieten wir Ihnen gerne einen Dialog über mögliche Formen der Förderung an.

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Sonne!

Prächtig erblüht ist inzwischen eine Sonnenblume, die sich unerwarteter Weise in einer eigentlich den allgegenwärtigen Radieschen vorbehaltenen Pflanzkiste gut eingerichtet hat. Allen kein-, zwei- und vierflügeligen Besucher_innen der Keimzelle ist die Blüte eine echte Freude (und teilweise auch ein gut gedeckter Tisch)!

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Schön begossener Geburtstag

Das rauschende Erntegeburtstagsfest der kleinen Keimzelle, die noch wachsen und gedeihen möchte, war von mystischen Gemüsewelten, phantastischen Geschenken und einem sagenhaften Gewitterschauer gerahmt.

Aber man feiert auch nicht alle Tage 14-monatiges Bestehen. Da kann man sich schon eine quietsch-grüne Bowle und vanillegelben Dipp wünschen und bei Sturmregen das Buffet abbauen. Dies alles wurde aus unerfindlichen Gründen nicht dokumentiert.

Dokumentiert aber wurden die ober- und unterirdischen Feldfruchtwelten und deren Ernte, die Geschenke und das Vergnügen, sowie gesprächiges Rumstehen und kalte Speisen an einem warmen Fluchtort.

Wir sagen Danke für den innovativen Strauss von Kebap, die politischen Tigerlilitomaten vom Hof vorm Deich und den köstlichen Aprikosenquarkkuchen vom Interkulturellen Garten.

Und übrigens: Demnächst treten wir als illegale Tomaten und Amateursorten auf (Auflösung folgt am 19. August bei Parkfest von Kebap).

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